Viele Hausbesitzer leben mit Grundrissen, an die sie sich gewöhnt haben, und sind sich oft nicht darüber im Klaren, wie bestimmte Entscheidungen dazu führen, dass sich Räume beengt anfühlen. Ein Zuhause sollte ein Zufluchtsort sein und keine Quelle visueller Belastung. Laut Innenarchitekten sind diese fünf häufigen Fehler fast immer die Ursache.
Übergroße Möbel: Ein Weltraumkiller
Der größte Fehler? Möbel, die nicht in den Raum passen. Der Innenarchitekt Shiva Samiei weist darauf hin, dass selbst gut gemeinte, übergroße Sofas oft zu wenig Platz zum Gehen lassen – nur 12–15 Zoll Freiraum statt der empfohlenen 30. Ein großes Sofa mag zwar bequem sein, kann aber dazu führen, dass sich ein ganzer Raum unangenehm eng anfühlt.
Die Lösung ist einfach: Sorgfältig messen. Wenn sich ein Raum beengt anfühlt, beurteilen Sie zunächst die tatsächliche Größe Ihrer Möbel und prüfen Sie, ob sie für den Raum geeignet sind.
Dunkle Fensterdekorationen: Den Raum verkleinern
Dunkle oder schwere Fenstervorhänge können einen Raum optisch verkleinern. Samiei empfiehlt, dunkle Vorhänge durch Rollos zu ersetzen, die im Fensterrahmen montiert sind. Diese einfache Änderung kann die Illusion von mehr Raum erzeugen, indem sie das natürliche Licht maximiert und visuelle Unordnung minimiert.
Das ist wichtig, denn Licht ist ein Schlüsselelement der Wahrnehmung: Räume wirken größer, wenn sie gut beleuchtet und optisch offen sind.
Übermäßiger Schmuck: Visuelle Überlastung
Zu viele kleine Dekorationsgegenstände sorgen dafür, dass sich der Raum überfüllt anfühlt. Samiei schlägt eine strenge Regel vor: nicht mehr als drei bis fünf Gegenstände pro horizontaler Fläche. Das Entfernen unnötiger Schmuckstücke aus Bücherregalen, Schreibtischen und Nachttischen kann die visuelle Belastung drastisch reduzieren und eine ruhigere Umgebung schaffen.
Dabei geht es nicht nur um Ästhetik. Ein vollgestopfter Raum kann zu Stress und dem Gefühl der Überforderung führen.
Low-Profile-Möbel: Die Illusion niedrigerer Decken
Entgegen der Intuition können flache Möbel dazu führen, dass ein Raum kleiner und nicht größer wirkt. Samuel Davis erklärt, dass Möbel mit vertikaler Höhe den Eindruck höherer Decken erwecken, wodurch der Raum offener wirkt. Wenn Sie niedrige Sofas oder Bücherregale bevorzugen, sollten Sie diese durch höhere Stücke ersetzen, um das Gefühl von Geräumigkeit zu maximieren.
Das ist ein klassischer Design-Trick: Vertikale Linien lenken den Blick nach oben, wodurch Decken höher wirken und Räume großzügiger wirken.
Zu viele Kleinteile: Unzusammenhängendes Chaos
Elissa Hall weist darauf hin, dass eine Fülle kleiner Teppiche, Kunstwerke oder Möbel eine unzusammenhängende, geschäftige Atmosphäre schaffen. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf ein paar größere, zusammenhängende Teile. Ein einzelner Statement-Teppich oder ein sorgfältig ausgewählter Satz Kunstwerke können ein größeres Gefühl von Fließen und Luftigkeit erzeugen als mehrere verstreute Gegenstände.
Der Schlüssel liegt darin, visuelle Harmonie zu schaffen, nicht Fragmentierung. Ein einheitlicher Designansatz lässt einen Raum bewusster und geräumiger wirken.
Zusammenfassend geht es bei der Schaffung eines geräumigen Zuhauses nicht darum, mehr Platz zu haben – es geht darum, das Beste aus dem zu machen, was man hat. Indem Sie diese häufigen Designfehler beheben, können Sie eine beengte Umgebung in einen ruhigen und einladenden Zufluchtsort verwandeln. Sorgfältige Messungen, lichtmaximierende Fensterdekorationen und eine stromlinienförmige Ästhetik können den entscheidenden Unterschied machen.























